DNA

Desoxyribonukleinsäure… oder „das natürlich auch“… beides kann diese Abkürzung bedeuten. Ich meine  Ersteres. Und nein, ich erkläre nichts dazu… denn ich habe es schon im Anatomie-und Physiologie Unterricht nicht kapiert… bzw. nur so viel, dass es für eine 4 in der Klausur reichte. Nicht meine Welt. Zu klein, um es mir vorstellen zu können. Zu abstrakt, um es mit Leben zu füllen. Und doch ist es ein Baustein meines Lebens.

Was ist darin festgeschrieben und was ist willkürlich von mir veränderbar? Bin ich „Gefangene“ meiner Gene? Oder kann ich ausbrechen? Beschreibt meine genetische Herkunft was ich war, bin oder sein werde?

Aus Neugierde lies ich einen DNA Test machen um meine „Herkunft“ zu erfahren. Als ich das Ergebnis bekam stand nicht über meine „Heimat“ darin. Ich komme aus einem liebevollen, fürsorglichen Elternhaus. Stamme von wunderbaren Großeltern ab und kannte sogar  meine Urgroßmutter Frederike bei der ich auf dem Schoß gesessen habe. All das steht nicht in meinen Genen. Auch nicht, wie sich mein Leben entwickelte. Nichts über meine Zeit im Internat. Nichts über meinen Wunsch Krankenschwester zu werden. Nichts darüber, dass ich einen wunderbaren Sohn haben würde. Nichts darüber, dass ich mal sehr viel schreiben würde.

Oder gab es bei meinen Ahnen vielleicht jemanden, der ähnliche Interessen hatte? Eine Heilerin aus dem Mittelalter? Einen Erzähler von Sagen und Mythen?
Mich veranlasste das Ergebnis (von dem ich nicht sicher bin ob es valide ist) über meine „Anlagen“ nachzudenken. Ich führe das hier nicht aus, da es nur mich betrifft.

Und ja, ich denke, das wir bestimmte Fähigkeiten, Talente und Verhaltensweisen „mit bekommen/geschenkt bekommen“. Aber wir habe die Möglichkeit sie zu verändern, zu verbessern oder sie zu unterdrücken. Manchmal zwingen uns auch die Rahmenbedingungen dazu.

Die aktuelle Pandemielage zeigt uns, das  Gene veränderbar sind. Das Coronavirus kann und ist mutiert. In diesem Fall ist eine Veränderung nichts gut, weil die Mutation wohl ansteckender ist.  Davor müssen wir uns noch besser schützen. Meine Gene waren wohl auch verändert. Darum bin ich schwer erkrankt. Aber es gibt in sehr, sehr vielen Fällen Hilfe bei Mutationen. Und manchmal ist es auch eine Verbesserung. Es gibt viele innere und äußere Faktoren, die uns zu dem machen was wir sind. Und ob nun meine Gene dafür verantwortlich sind, dass ich gerne Geschichten erzähle und schreibe, oder meine erlebten Erfahrungen weiß ich nicht genau…. vielleicht Beides….Es spielt aber eigentlich auch keine Rolle. Denn es ist gut so wie es ist.

Fazit: Gene sind nicht gut oder schlecht. Wer wir sind und was wir tun haben wir selber zu verantworten. Macht das Beste daraus!

 

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>

Current ye@r *

Artikel verfolgen