HH

“Spitz auf Knopf” … also mal gerade so …. war ich pünktlich bei einem Termin in Hamburg. Stau, Berufsverkehr und wie immer Menschen, die denken sie hätten eine eingebaute Vorfahrt in ihrem Auto. Da ich als “Landpommeranze” relativ wenig (zum Glück!) Erfahrung mit Grossstadtverkehr habe, bin ich schnell genervt. Aber egal – ich war pünktlich bei meinem Termin, der  nach 15 Minuten “abgefrühstückt” war. Was anfangen mit dem angebrochenen, freien Tag bei Traumwetter in HH? Shoppen? Langweilig, teuer und nichts Besonderes. Also:

Ohlsdorfer Friedhof… “Größter Parkfriedhof weltweit” wirbt eine Broschüre, die ich im Friedhofsmuseum kostenlos mitnehmen darf. Im Museeum ein netter, älterer Herr, der mich  sofort begeistert mit Informationen, Geschichtchen und Anekdoten überschüttet. Ich bin fasziniert und mache eine größere Runde in der “Stadt der Toten”, die doch so lebendig ist. Dauernd kreuzen Eichhörnchen meinen Weg, wunderschöne (Jugendstil)Grabsteine, Engel und Mausoleen werfen ihre Schatten auf die sonnigen Wege. Viele “berühmte ” Hamburger ruhen hier: Hans Albers (natürlich!), Loki und Helmut Scgmidt (natürlich!), Gutav Gründgens (aha!), Inge Meisel, James Last (der gebürtiger Bremer ist!), Roger Willemsen, Heinz Erhard (ach!) und Richard Ohnsorg (klar!) und viele mehr. Es gibt aber auch Soldatenfriedhöfe, einen großen jüdischen Friedhof und für verschiedene Religionen extra Ruhestätten. Der gesamte Friedhof ist mit seinen 400 ha unüberschaubar riiiiiiesig und sicher mehrere Besuche wert.

Danach brauche ich lebendige Menschen um mich und dringend etwas zu essen.  ”Hamburger Pannfisch” mit Bratkartoffeln (natürlich!) an Hamburgs neuem Wahrzeichen – Elphi- !  Die Saison ist zu Ende, obwohl traumschönes Wetter ist. Wenige Menschen tummeln sich und es ist leicht einen Platz an der Flaniermeile zu finden. Auch der Ticketshop für die “Plazza” ist fast leer und ich kann die endlos lange Rolltreppe alleine hinauffahren und ein spektakuläres Foto schießen. Oben umrunde ich den gesamten Bau, werfe angewidert einen Blick in den “sauteuren” Shop und habe dafür aber dann einen herrlichen Blick auf die alte Hansestadt. Von hier oben finde ich sie schön (auf der Rückfahrt im Feierabendverkehr dann schon wieder nicht mehr ganz so schön).

Die überwiegende Zeit “verbummele” ich auf der “Flaniermeile” mit den spektakulären, hypermodernen und extrem stylischen Wohnhäusern, die sicher fern jeglicher Finanzierung sind. Und wer will schon dauernd doofe Touristen, wie mich an seinem Balkon mit Elbblick vorbei spazieren sehen…..

Fazit: Hamburg ist eine faszinierende Weltstadt, in der ich sehr oft zu tun habe. Am besten gefällt sie mir persönlich allerdings, wenn ich wieder aus dem Stadt herausfahre….

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