Karla Kolumna

Jeder – oder fast jeder kennt sie. Meist durch die Hörspielkassetten oder CD’s der Kinder oder Enkelkinder. Sie ist die “rasende Reporterin” bei  Benjamin Blümchen…. Töröööö!

Schreiben ist mein Ding, das weiß ich schon lange. Zwei Bücher und viele Fachartikel habe ich schon veröffentlicht. Ende August kommt ein Sammelband mit verschiedenen Geschichten von Andie Weiß “Jeder Tag ist ein Geschenk”, Gerth Medien heraus. Meine “Pinkfarbenen Schuhe” sind auch dabei. Und ich arbeite an zwei neuen Buchprojekten. Eines davon ist fast fertig.

Kürzlich machte mich eine liebe Freundin auf eine Anzeige in unserer Tageszeitung aufmerksam. Es wurden freie Journalisten mit einer “flotten Schreibe” gesucht. Ob das nichts für mich wäre? “Nee, auf Schützenfestberichte und Taubenzüchterversammlungen habe ich keine Lust!”, schlug ich ihr Ansinnen ab. Ich finde übrigens solche Veranstaltungen gut und wichtig, es ist aber nicht meine Welt.

Meine Freundin insistierte und überredete mich, doch wenigstens mal nachzufragen, was genau da eigentlich zu tun wäre. Kurzentschlossen rief ich an, erzählte kurz, was ich bisher “schreibtechnisch” vorzuweisen hatte und bekam prompt ein paar Tage später ein Vorstellungsgespräch. Der Redakteur war von meinen Leseproben sehr angetan und er ließ sich schnell auf meine Bedingungen ein, dass ich mir “Geschichten aus unserer Region” suche und darüber einen Artikel schreibe…

Tja, und so bin ich jetzt als freie Journalistin alias Karla Kolumna unterwegs. Ich habe schon einige Artikel fertig und viele weitere Ideen. Denn Begegnungen mit anderen Menschen waren und sind ja mein persönlicher Motor. Ich liebe es mit Menschen zu sprechen, ihre Geschichten und ihre Motivation zu verstehen. Ich genieße das sehr und lerne jeden Tag etwas Neues!

Ich glaube auch ganz fest daran, dass das Schreiben für mich ein ganz wichtiger Bestandteil auf meinem Heilungsweg ist. Und ich bin fest überzeugt, dass jeder von uns – wirklich jeder – ganz besondere Talente geschenkt bekommen hat. Man muss sie nur erst finden und sich zutrauen, sie auch zu nutzen.

Mein hochgeschätzter Lieblingsautor Ernest Hemingway sagte: “Wahre Ernsthaftigkeit im Bezug auf das Schreiben ist eine von zwei absoluten Notwendigkeiten. Das andere, unglücklicherweise, lautet Talent.”

Und Talent, so finde ich, liegt ja auch immer im Auge des Betrachters. Nicht jeder mag Hemingway. Und ob meine “Schreibe” nun flott ist oder nicht, darüber darf jeder natürlich ebenfalls seine Meinung haben. Mir macht es jedenfalls wahnsinnig viel Freude und ich werde mich nicht vom Schreiben abhalten lassen. Und ich hoffe, dass alle Menschen ihre Talente finden.

Meine Freundin hat jedenfalls ein Talent dafür, die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu tun und zu sagen! Danke U.!