Sommerzeit – Reisezeit

Das ich gerne, viel und mit Begeisterung auf Reisen bin, ist wohl bekannt. Ab Donnerstag war ich über Braunschweig, Franken und Regensburg unterwegs und es war traumhaft. Nun läuft die Waschmaschiene auf Hochtouren und der Koffer ist noch nicht richtig leer und wird schon wieder gepackt…

Nach einer kleinen Sommerpause geht der zweite Teil meiner Lesereise los: Kloster Arenberg in Koblenz, Hamburg, Rotenburg und Bremen stehen dann als nächstes auf dem Programm… und im Herbst noch mal Süddeutschland. Ich freue mich riesig auf jede einzelne Station!

Dazwischen liegt im Oktober die Frankfurter Buchmesse…. Und ratet mal…..

“Kreischalarm”…. Ich werde da sein!!!

Jetzt werde ich erst einmal in die Vorbereitung für die Lesungen gehen und wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche.

Besonders herzliche Grüße gehen nach München. Ich wollte am Freitag Mittag kurz entschlossen von Regensburg aus noch schnell nach München fahren, habe mich aber spontan dagegen entschieden….

In Gedanken und Gebeten bei den Opfern, Angehörigen, Freunden, bei den Polizisten, Sanitätern, Pflegekräften, Ärzten und den Notfallseelsorgern und denjenigen, die spontan geholfen haben, z.b. #offenetüren u.a.!

Herzliche Grüße

Corinna

Der Klosterhof wird pink….

… titelt die tolle Pressechefin “meines” Vier-Türme Verlages auf der Hompage nach meiner Lesung. Na, wenn das keine “krachige” Überschrift ist.

Letzte Woche war ich auf Lesereise in meiner Wahlheimat Franken. Dienstags durfte ich im historischen Pfarrkeller (17. Jahrhundert) bei meinem Freund Martin, der in Forchheim Regionaldekan ist, lesen. Der spektakuläre Raum war schon sehr gut gefüllt, als ich nochmal zu meinem Mann an den Platz ging, um ihn meinen Krempel (Tasche, Schal usw.) anzuvertrauen. Hinter mir befand sich die Treppe (wir waren ja im Keller), als ich einem Impuls folgte, mich umdrehteund diese hinauf sah. Mir blieb fast das Herz vor Freude stehen, als ich die Frau auf der Treppe erkannte. Eine gute Freundin aus Bamberger Zeiten, die ich seit 16 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Lachend und weinend fielen wir uns in die Arme und wollten gar nicht mehr loslassen. Was für eine tolle Überraschung! Mit verwischter Wimperntusche aber einem reich gefüllten Herz voller Freude begann ich zu lesen. Hinterher hatten wir noch Gelegenheit kurz zu plaudern um mit dem sicheren Versprechen auseinander zu gehen, uns bei allernächster Gelegenheit zu treffen.

Der Tag danach, Mittwoch, war die Lesung in Münscterschwarzach im Klosterhof, wo sich die wunderschöne, neue Buchhandlung befindet. Hier werde ich ebenfalls herzlich in Empfang genommen und wieder füllt sich der Raum. Mich freuten zwei Dinge ganz besonders: Wieder kommt eine liebe Freundin und hat über eine Stunde Fahrtzeit auf sich genommen, um mich lesen zu hören. Dabei kennt sie mein Buch, denn sie kommt einige Male darin vor. Die zweite große Freude: Die Pressesprecherin und der Verlagsleiter, Pater Linus sind auch da. Welch eine Ehre! Insgesamt sind sechs oder sieben der Bennediktiner Mönche da, die sich auch nach der Lesung auf ein kurzes Geplauder mit mir einlassen.

Im “Vorspann” habe ich erwähnt, dass ich Protestantin bin, und promt fragt mich einer der Brüder nach meinem Konfirmationsspruch….. Ich laufe hellrosa (nicht pink) an und stottere, dass ich den tatsächlich gar nicht weiß. Er lacht zum Glück und ich nehme mir fest vor, zu Hause sofort nach zu sehen, wie er denn lautet. Bei dieser Lesung ergibt sich eine relativ lange und intensive Frage- und Austauschrunde. Das genieße ich sehr, erzählen doch viele von ihren Erlebnissen und Erkenntnissen mit Gott. Beim signieren höre ich sehr persönliche Geschichten und freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen.

Insgesamt habe ich nun schon 8 Lesungen hinter mir und mindestens genau so viele vor mir. Eine Routine stellt sich zum Glück nicht ein, denn jede Lesung ist anders. Abhängig von den Räumlichkeiten, den Gastgebern und natürlich dem Publikum. Und alle waren wunderbar auf ihre eigene Weise. Welch ein Geschenk! Ich werde auch in Zukunft dem Publikum nicht verraten, dass es für mich mindestens genau so neu, interessant und unerwartet ist, wie hoffentlich auch für sie.