An Englischman in Jork…

Nein, kein Schreibfehler…Viele kennen den tollen Song von meinem Lieblingssänger Sting… Aber der heißt “An Englisman in New York”.

Ich traf aber tatsächlich einen “Englischman” in der kleinen Stadt in Norddeutschland – Jork. Das ist im sogenannten “alten Land” kurz vor Hamburg. Bekannt ist die Gegend durch ihre großen Obstplantagen, insbesondere Äpfel. Tolle Ecke, wenn man zur Blüte-oder Erntezeit dorthin fährt. Im Winter eher trist, da sehr flach und eintönig – besonders bei typisch norddeutschem Wetter….

Wir waren unterwegs um einen Strandkorb zu kaufen – mein Geburtstagsgeschenk. Wir hatten uns im Internet schlau gemacht und Händler mit guten Angeboten in der Region gesucht – und gefunden. An einem Samstag sollte es losgehen und ich rief vorher an und hatte einen sehr netten, der Stimme nach zu urteilen einen etwas älteren Herren an der Strippe, der mir mit einem starken britischen Akzent erklärte, dass er bis 16 Uhr geöffnet hätte und das ganz sicher, denn er sei “The Boss”… ähh, das ist doch Bruce Springsteen, oder? (haha)…

Mein Mann Ralf und ich und Hund Rala fuhren los, nicht ohne x-mal anzuhalten, damit Ralf Fotos machen und Rala am Elbestrand toben konnte. Als wir dann den Shop erreichten, fuhren wir erst einmal daran vorbei, denn er war als “Englische Antiquitäten” ausgeschildert. Aha – und wo waren die Strandkörbe?

Ein älterer Herr, mit britischem Akzent passte uns am Parkplatz auf dem Hof ab und begüsste uns mit “Welcome”… Mit ihm hatte ich also telefoniert… Er führte uns in seinen Laden, der voll gestellt war mit traumhaften englischen Stil- und Kolonialmöbeln. Das muss man mögen… Es traf aber den Geschmack von Ralf und mir. Und wir konnten uns gut ein Zimmer in unserem Haus in diesem Stil vorstellen. Aber deshalb waren wir ja nicht dort und so fragten wir nach den Strandkörben. Paul, so hieß der nette Brite mit Vornamen kam gebürtig aus Birmingham – führte uns quer durch die Ausstellung zu den Strandkörben, die im hinteren Teil ausgestellt waren. Er informierte uns ausführlich, beriet, scherzte, schleppte Stoffmuster an und druckte Angebote aus ohne uns zu bedrängen. Nebenbei erzählte er von England, einer Reise nach Schottland, den Eigenarten der Inselbewohner und noch allerlei unterhaltsame Geschichten. Wir hatten viel Spass, saßen in den verschiedenen Strandkörben Probe, verliebten uns in einen und erstanden auf dem Weg zur Kasse noch ein orginal englisches Gemälde mit einem Schiff und einem verschnörkelten Holzbilderrahmen, an dem eine kleine Ecke abgesplittert war zu einem reduzierten Preis.

Auf dem Weg zum Auto freuten wir uns auf den Strandkorb, der pünktlich zu meinem Geburtstag eintraf, über das “Schnäppchen” was wir mit dem Bild gemacht hatten und über die wirklich  amüsante Begegnung mit Mister Paul….

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