Stürmische Zeiten

Ich habe vor ein paar Tagen einen Vortrag (“Die Kraft der Worte”) in Wernigerode auf dem Pflegeforum gehalten und hatte eine Anfahrt – und natürlich auch eine Rückfahrt von fast 250 km. Ich fuhr über Hannover und Braunschweig. Die Hinfahrt war noch ganz ok, allerdings hatte ich schon vor Hannover einen Stau in einer Baustelle von 5 km. Ich verlor fast eine halbe Stunde. Zum Glück hatte ich großzügig Zeit eingeplant, so dass ich sehr pünktlich zu meinem Vortrag kam.

Die Rückfahrt war hingegen völlig anders. Den ganzen Tag waren es um die 29 Grad, sonnig und wolkenloser Himmel. Schwere Gewitter und Orkanboen waren angekündigt und je weiter ich nach Norden kam, desto bedrohlicher wurde der Himmel.

Erst wurde es zunehmend windig, dann wurde aus den weißen Wolken eine tiefschwarze Wand, und dann fing es so stark an zu regnen, dass alle nur noch mit 50 über die Autobahn krochen und der Scheibenwischer es kaum schaffte, eine halbwegs klare Sicht zu bekommen. Als der Regen ein klein bischen nachließ, dachte ich, ich würde es mir einbilden, aber vor mir wurde plötzlich alles gelb. Wirklich richtig gelb und ein Knistern war zu hören…. Ein Sandsturm! Ehrlich!

Kurze Zeit später kam auch eine Warnmeldungen im Radio… Da war ich allerdings schon durch, denn der Spuk dauerte nur ein paar Sekunden.

Und dann wurde ich, wie so oft in meinem Leben, mit einem Geschenk überrascht. Nicht, das ich nicht schon öfter einen Regenbogen gesehen hätte… Aber in so einer Intensität und Schönheit noch nicht – glaube ich….!

Jedenfalls freute ich mich, denn ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass der Regenborgen genau über mir war – und ich geschützt und geborgen war.

Und man sagt ja auch, das dort ein Schatz liegt, wo der Regenborgen endete – und das war an diesem Tag genau über meinem  zu Hause…

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